Top-Trends im Bad
Auf dem Salone del Bagno in Mailand flossen die Trends. Bad- und Spa-Designer Torsten Müller hat sich umgeschaut und die Top-Trends eruiert.
Die Crème de la Crème des Designs trifft sich in Mailand auf der „Salone del Mobile“, der weltweit renommierteste Messe für Möbel- und Wohnraumdesign. Im zweijährigen Turnus ist der Salone del Bagno, dass Sonder-Event für Bad- und Spa-Design, fester und eigenständiger Treffpunkt der internationalen Szene. Der renommierte Bad-Designer Torsten Müller war vor Ort und schildert die Trends und seine persönlichen Highlights.
„Vollkommen andere Design-Welt“
„Die Aussteller des Salone del Bagno haben im wahrsten Sinne paradiesische bis hin zu transluzente Träumen wahr werden lassen“, so Torsten Müller. „Es ging bunt und laut zu mit Kontrasten aus Ausgefallenem, Verspieltem und architektonischem Purismus.“ Komplette Wanderlebnisse waren mit Perlmutt, Gold, Silber und feinstem Türkis-Marmor aus Malachit inszeniert. Der spezielle Fokus von Designer Torsten Müller lag auf den Präsentationen in den Hallen 22 bis 24 des Salone del Bagno. „Beim Messerundgang wusste man kaum, in welche Richtung die Sinne zuerst fließen wollen.“ Es eröffnete sich in diesem Messejahr eine vollkommen andere Design-Welt, die mit feinen Konzeptionen überbordende Leichtigkeit bot.
Trendige Highlights
Für den bekannten Bad- und Raum-Designer waren folgende die beeindruckendsten Trends:
– MGM Stone Miramar Granite Marble & Stone aus Nuvolera stellte atemberaubende Natursteinkunst aus – leuchtende Objekte, die unter anderem in feinstem weißen Onyx illuminiert waren. Auf den ersten Blick beinahe zu kunstvoll, um darin zu baden (http://guardastone.com).
– „Beyond Crystal“ von Rémi Tessier ist ein neue LED-Badezimmer Armatur in Zusammenarbeit mit der Firma Baccarat, dem bekanntem Kristallglas-Hersteller. Die mit insgesamt fünf Kristallfarben (Rot, Champagner, Aqua, Klar und Blau) präsentierte Standarmatur erinnert an einen großen Schreitvogel. Die Armatur-Oberfläche gibt es optional in Champagner oder mattem Edelmessing (http://thg.fr/fr.html).
– Volvewatch, der Experten in Sachen Bad-Gestaltung, präsentierte die besagte Leichtigkeit des Seins. Beispielsweise Armaturen in Form eines Vogelkäfigs zeigten sich als deutlich exklusive und emotionale Variante des anwendbaren Interieurs (http://volevatch.fr/).
– Was aus Mosaik alles machbar ist, von der High Heels Badewanne gepaart mit Osterfiguren bis hin zum Abendmahl Wandbild, zeigte die Firma Sicis aus Italien und blieb damit ihrem exklusiven Namen und Produktdesign treu: »The Art Mosaic Factory«. Emotionale Momente zwischen gelebter Kunst und Accessoires (http://www.sicis.com/).
– Auf dem in rubinrot gestalteten Messestand von Petracer’s Ceramics ließ sich überraschende und im Sinne von Torsten Müller atemberaubende Farbvielfalt bestaunen. Florale Motive bis hin zum Gold- oder Retrolook assoziierten Erinnerungen an ein Sommererlebnis. Ein besonderes Highlight des italienischen Luxusherstellers: ein Stand-Waschtisch als Naturstein-Element, wie aus dem Marmorbruch gefallen (http://www.petracer.it).
– Auf dem Stand von Alain Elleoz wurde insbesondere mit dem Material Alabaster als höchst gefühlvolle Design-Basis gespielt. Vom Doppel-Waschtisch bis hin zur Waschschale, mit Lichtspielen inszenierte Wandverkleidungen; alles immer mit den Trendfarben der Saison oder schlichtweg neutral in sämtlichen Weißtönen leuchtend (http://atelier-alain-ellouz.com/).
– Transluzent in ebenfalls paradiesischen Farben präsentierte Regia seine Badewannen und Waschtische in allen Regenbogenfarben – passend für jeden, der seine farbenfrohe Persönlichkeit zum Ausdruck bringen möchte (http://www.regia.it/).
– Für den Puristen bis hin zum Minimalisten begeisterte Rexa Design mit seiner aufgeräumten, architektonische Linie (http://www.rexadesign.it/)
Farbe, Licht und Leichtigkeit
Designer Torsten Müller zog nach Messerundgang ein zuversichtliches Fazit. Überzeugt habe ihn das überaus facettenreiche Lichterspiel mit dem komplett möglichen Farbspektrum. Nur mit Licht sei es möglich, vom Grundsatz zunächst statischen Dingen eine gefühlte Leichtigkeit zu verleihen. Die weltweiten Einflüsse der Design-Anbieter zielten alle- samt auf ein Design-Erlebnis mit allen Sinnen ab. Die Entwicklungen sowohl für den Handel wie auch für die Verbraucher selbst zeigen sich in der Rückschau auf die Tage in Mailand genauso positiv wie kreativ – auch wenn sich dies erst, wie bekannt, erst in 2 bis 3 Jahren auf dem deutschen – und wohl auch österreichischen – Markt wieder- findet. Weiteres zu den Bad-Architektur Trends berichtet Torsten Müller in Vorträgen, die von Unternehmen gebucht werden können.
Quelle: Torsten Müller/Torsten Müller Interior Design
Alle Fotos: Torsten Müller/ Torsten Müller Interior Design