Cooles Kunsthandwerk
Modern Crafts – der Name ist auf der Tendence Programm. 24 Designer zeigen dabei ausgefallene Arbeiten aus Holz, Glas, Papier und Keramik.
Traditionell, modern und überaus beliebt erlebt Kunsthandwerk ein spannendes Revival. Gekonnt wird die Brücke von Heute ins Morgen geschlagen – dies zeigt sich auf der Tendence 2015, die sich erneut als Hotspot für zeitgenössisches Kunsthandwerk erweist.
Kreativ, künstlerisch und außergewöhnlich sind die Arbeiten der 24 Teilnehmer des diesjährigen Talents-Programms im Bereich „Modern Crafts“ der internationalen Konsumgütermesse, die von 29. August bis 1. September mit einem breitgefächerten Produktportfolio aus den Bereichen Wohnen, Einrichten und Dekorieren sowie Geschenkartikel, Schmuck, und Fashionbedarf nach Frankfurt lockt.
Unikate
Inmitten des Innovationsreigens präsentieren die jungen Designertalente ihre Neuheiten, Unikate und Kleinserien mit den Materialschwerpunkten Holz, Glas, Papier und Keramik in der Halle 9.0 im Angebotsbereich Interiors & Decoration.
Designer aus sechs Ländern allein in diesem Segment reisen dazu an. Mit im Gepäck haben sie zahlreiche gelungene Beispiele für zeitgemäßes Kunsthandwerk, das in mehrfacher Hinsicht überzeugt.
„Als internationales Nachwuchsprogramm sind die Talents eine feste Größe für unsere Einkäufer und Aussteller. Denn ihre Produkte sind Unikate, geprägt von durchdachten, kunsthandwerklich anspruchsvollen und höchst ästhetischen Arbeiten“, so Nicolette Naumann, Vice President Ambiente und Tendence 2015, die erneut im Duett mit der Fachmesse „Ecostyle“ in Szene geht.
Im Spotlight
Die Teilnehmer werden von der Messe Frankfurt, dem Bundesverband Kunsthandwerk sowie dem Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt kuratiert. Zusätzlich wird in diesem Jahr Design Flanders aus Brüssel im Talents-Areal eine Gastpräsentation mit fünf ausgewählten Talents aus Belgien zeigen.
Zusammen mit der Ausstellung des renommierten Wettbewerbs Form – Form aus Handwerk und Industrie und der Verleihung des Hessischen Staatspreises für das Deutsche Kunsthandwerk wird mit und bei dem Talents-Areal mit dem Schwerpunkt Modern Crafts und dem neuen Next-Areal zum gleichen Thema in der Halle 9.0 sowie der Präsentation der Crafts Collection Niedersachsen der hohe Stellenwert deutlich, den zeitgenössisches Kunsthandwerk auf der Tendence einnimmt.
Prädikat: Sehenswert
So stehen mit der Ausstellung Form die jurierten Produkte des Wettbewerbs des Bundesverbands Kunsthandwerk e.V. und der Messe Frankfurt im Rampenlicht.
Der vielbeachtete Wettbewerb schlägt dabei schon seit über 60 Jahren und als einziger eine Brücke zwischen Kunsthandwerk und Industriedesign und gilt längst als eine der wichtigsten deutschen Designauszeichnungen.
Mit der Schau der Crafts Collection Niedersachsen wartet ein weiteres Highlight. Bietet die Institution gestaltenden Handwerkern, Kunsthandwerkern und Designern aus Hannover, aus Niedersachsen, aus der Bundesrepublik sowie aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland eine Plattform zur Präsentation ihrer Arbeit, werden auf der Tendence gleich 24 Exponate zu sehen sein, die aus einem Wettbewerb hervorgegangen sind. Die als Wanderausstellung für die nächsten zwei Jahre geplante Ausstellung eröffnet damit besondere Einblicke.
Highlights aus Holz
Die Kreationen sind ebenso vielfältig wie einzigartig. So ist der „Collectionaire“ von Moupila ein Schrank voller versteckter Schätze: Jedes einzelne Teil des aus europäischer Eiche handgefertigten und in der eigenen Werkstatt von Mieke Keukelier und Tim Schockaert in Belgien hergestellten Möbelstücks ist austauschbar und unterschiedlich einsetzbar.
Ergonomie und Design vereinen sich bei der „Tidelands Bench “ von Clemens Gerstenberger: Von der Natur inspiriert, sorgt die leicht wellige Form der Kreation für ein gesundes und bequemes Sitzen, im Wechselspiel von aufwändiger Verarbeitung und sorgfältiger Materialauswahl wird auf den Nachhaltigkeitsgedanken genauso viel Wert gelegt wie auf Langlebigkeit und Funktionalität. Kunstvolle Formensprache und ästhetische Anmutung greifen ineinander, stabile die Füße aus massiven, gebogenem Eisen sorgen für Halt.
Natürlich raffiniert
Aus einheimischen, meist frisch geschlagenen Hölzern fertigt Stefan Behr unter dem Label „wood turning is not a crime“ an seiner Drechselbank Schalen, Skulpturen und Gefäße in schlichter Form und unterschiedlicher Textur. Je nach Art und Beschaffenheit des Holzes erhalten die Schalen eine raue, strukturierte oder fein geschliffene Oberfläche, außergewöhnlich macht sie der spitz zulaufenden Boden: Je nach Inhalt ändert sich der Schwerpunkt und dadurch Ausrichtung und Blickwinkel aufs Objekt.
Haltbarkeit und Funktionalität verbunden mit ästhetischer Form zeichnen die Weidenverarbeitung von Diana Stegmann aus. Die Objekte aus ihrer Reihe „Basket wave“ vereinen den Gegensatz einer weichen Flechtform und einer stacheligen Außenoberfläche. Organisch und fließend, trägt jedes der Stücke in seinem Rumpfgeflecht 1.200 Weidenspitzen.
Ebenso spannend sind die Kreationen von Dietmar Weihrauch, der sich auf Reisen inspirieren lässt und aus Holz mit traditioneller Handwerkskunst Unikate fertigt, am liebsten Schränke. Für sein Objekt „Zaun“ aus sandgestrahlten Eichenleisten animierte ihn die Optik von Palisadenzäunen vor Pfahlbauten. Der Clou: Mittig und an beiden Seiten lassen sich Flügeltüren öffnen, erst dann erkennt man dieses Objekt als Möbelstück.
Eindrucksvoll & extravagant
Mit ihrer Kreativität punktet auch Linde Hermann, die unter dem Nachhaltigkeitsaspekt zerbrochene Gläser aufwertet. Die Designerin schmilzt die kaputten Enden zu schönen Rundungen, versucht – immer pärchenweise – ähnliche Glashälse zu formen, steckt sie dann mit farbigen Gummiringen aufeinander und so werden sie zu einem Kreisel.
Zart, vergänglich, unperfekt Anmutend – so beschreibt wiederum Anke Neumann das Material, mit dem sie arbeitet. Mit ihrer Firma Lichtpapier bringt sie handgemachtes Papier auf ungewohnte Weise zum Leuchten: Ein gezielter Umgang mit den gegensätzlichen Eigenschaften von Licht und Papier, lässt poetische Licht-Skulpturen oder -Flächen entstehen und umhüllt die Räume mit weichem Licht.
Ganz anders die Kreationen bei Hsian Jung aus Taipei. Früchte und Gemüse stehen bei ihm an erster Stelle: Die Kollektion „The Fruit Shop“ zeigt seine handgefertigten Tonarbeiten, die durch verschiedene Obst- und Gemüsesorten inspiriert wurden, jedes von ihnen mit einer ganz speziellen Note und einem eigenen Look.
Kreative Keramik
Ebenso spannend: Die Innovationen aus Keramik. So mischt Martina Hudeckova aus der Tschechischen Republik in ihrer Serie „Ferro Porcelain“ Metallklammern in die Keramikpaste, wodurch die Fläche der Form eine spezifische Struktur erhält und die natürlichen Muster auf den Schalen entstehen.
Kyungmin Lee wiederum bringt mit seinem Porcelain Studio geometrische Muster und Strukturen in die Keramik. Kreiert er Objekte aus Keramik und Porzellan mit Hilfe von Gipsformen, kann sich das Material mit seiner speziellen Technik frei bewegen und sich während des Brennens individuell formen.
Das Ergebnis sind hier wie dort: Einzigartige, zeitgenössische Stücke für heute und morgen
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