Frische Design(er)power
Junge Designer zeigen auf – und zwar auf der Tendence und Ecostyle. Zahlreiche kreative „Talents“ präsentieren ihre Produktideen.
Der Herbst wird heiß. Denn mit der Tendence von 29. August bis 1. September verwandelt sich Frankfurt zum Hotspot der internationalen Konsumgüterbranche und kreative Unternehmen wie Designer geben sich ein großes Stelldichein bei dem Messeevent der Superlative, das mit einem umfassenden Produktportfolio aus den Bereichen Wohnen, Einrichten und Dekorieren ebenso wie Geschenkartikel, Schmuck, und Fashionbedarf lockt. Die Tendence kommt dabei im Duett mit der Ecostyle daher, der Fachmesse für nachhaltige Konsumgüter Produkte, die hohen Ansprüchen an Ökologie, Design, Funktionalität und soziale Aspekte gerecht werden.
Junge Designer, frische Perspektiven
Mittendrin in dem großen Reigen innovativer Produktideen des doppelten Messehighlights präsentierten 59 ausgewählte Teilnehmer beim Förderprogramm „Talents“ ihre Kreationen. Ob Energie sparen, Ressourcen schonen oder Upcycling, zeigen dabei 15 ausgewählte „Talents“ bei der Ecostyle, dass es ganz unterschiedliche Ansätze gibt, nachhaltige Produkte zu entwickeln. Bietet die Messe Frankfurt mit dem Förderprogramm Talents jungen Designern eine Plattform, um sich in einem professionellen und internationalen Umfeld zu präsentieren, haben Fachbesucher damit die Möglichkeit, frühzeitig mit kreativen Newcomern ins Gespräch zu kommen. „Die Talents leisten einen extrem wichtigen Kreativbeitrag im Kontext unserer internationalen Konsumgütermessen. Sie verändern die Perspektive und zeigen, was möglich ist“, so Nicolette Naumann, Vice President Ambiente/Tendence.
Erste Einblicke
Die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und das Erforschen von Materialen verbindet die Ecostyle-Talents auch in diesem Jahr, wie der Blick durch’s Schlüsselloch verrät.
Raffinierte Ressourcenschonung
So fertigt das schwedische Designstudio Múk, alias Patrick Iu und Mattias Chrisander, beispielsweise Lampen aus dem Sägemehl einer nahegelegenen Holzwerkstatt, wobei durch die unterschiedliche Beschaffenheit des Holzabfalls jede Lampe einzigartig und unterschiedlich in ihrem Leuchtcharakter ist. Der Name „Spån“ bezieht sich dabei passenderweise auf den schwedischen Begriff für Sägespäne, greift ihn auf und ist damit Programm.
Nachhaltige Bambusfasern verarbeiten wiederum Laura Augustin und Paula Weise für ihr Geschirrset „Etagère+“. Die Besonderheit: Die Einzelteile – Schüssel, Teller und Becher – lassen sich durch einen Einrast-Mechanismus zu individuellen Etageren kombinieren. Damit haben die beiden Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar ein wandelbares Set für unterschiedliche Anlässe kreiert.
Upcycling
Strom sparen heißt die Devise bei Stephanie Hobmeiers Entwurf. Die Studentin des Studiengangs Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel, die dabei Korkschrot als Werkstoff verwendet, übersetzt das alte Prinzip des energielosen Fertiggarens in die heutige Zeit: Durch das Verfahren werden sowohl Zeit, Energie und Wasser gespart, als auch die Speisen schonend gegart.
Auch Ineke van der Werff aus den Niederlanden greift auf ein Abfallprodukt zurück: Mit ihrem Projekt „Single Glass“ experimentiert die Absolventin der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht mit der Verwendung von Glassplitt in Glasuren, mit denen sie ihrer Porzellanserie besondere Akzente verleiht.
Innovativer Materialeinsatz
Extravagantes schafft Ella Bulley. Die interdisziplinäre Designerin und Materialforscherin, die kürzlich den Masterstudiengang in Material Futures an der Central Saint Martins School of Art and Design abgeschlossen hat, schafft mit ihrem Projekt „Saccharum“ schafft Artefakte wie Schalen aber auch Accessoires wie Schal oder Decke aus Zuckerrohr.
Einen innovativen Materialeinsatz verfolgt auch Julian Lechner, der in Bozen und London Design studiert und für Stephen Burks und Werner Aisslinger gearbeitet hat. Mit seiner Rezeptur stellt er aus altem Kaffee neue Produkte wie beispielsweise leichte und haltbare Kaffeetassen mit einer Anmutung an marmoriertes Holz her. Als Alternative für Erdöl-basierte Rohstoffe bedient sich das Material „Kaffeeform“ der zunehmenden Ressource Kaffeeabfall.
Less is more
Abfall zu vermeiden ist das Ziel von Felix Bahnes Spülset „today“. Alternativ zu Spülutensilien, häufig kurzlebige Wegwerfprodukte, entwickelte er eine aus Reiswurzel bestehende Spülbürste mit austauschbaren Borsten und auch der Schwamm aus Luffa ist ein rein pflanzliches Produkt, das auf dem Kompost oder in der Biotonne entsorgt werden kann.
Wird insbesondere in Industrieländern oft in Plastikflaschen abgefülltes Mineralwasser konsumiert, das deutlich energieintensiver hergestellt wird, lassen Florian Giele und Max Kullmann mit einer lässigen Produktidee aufhorchen: Mit „Tap It!“ wollen die beiden Studenten der Bauhaus-Universität Weimar Energie sparen und Müll reduzieren. Sie haben ein cleveres Helferlein entwickelt: Eine faltbare Karte ermöglicht es, Trinkbehälter auch bei vollen Spülen oder niedrigen Wasserhähnen mit Leitungswasser zu befüllen – und passt in jedes Portemonnaie.
Show der Superlative
Mit spannenden Kreationen zeigen aber bei weitem nicht nur die jungen Kreativen auf. Vielmehr warten mit der Tendence und Ecostyle Neuheiten und Highlights auf Schritt und Schritt. Startet das Messeevent zwar erst am 29. August, kann man sich schon jetzt Tickets für die Tendence & Ecostyle unter https://tickets.messefrankfurt.com/ticket/de/home_ordersteps.html sichern.
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