Staatspreis Design 2017 goes to…
Der Staatspreis Design 2017 ist vergeben. Die Gewinner sind gekürt, die Ausstellung „Best of Austrian Design“ zeigt alle prämierten Projekte.
Die Spannung war förmlich spürbar, als am 27. September im Wiener MuseumsQuartier die heimische Designszene zu einem besonderen Event zusammen kam. Alle Augen richteten sich dabei auf die Arena 21, in der die Gewinner des Staatspreises Design 2017 vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) ausgezeichnet wurden. Nur alle zwei Jahre werden diese begehrten Awards vom BMWFW ausgeschrieben, von designaustria durchgeführt und an die strahlenden Sieger vergeben – und zwar in den drei Kategorien „Produktgestaltung|Konsumgüter“, „Produktgestaltung|Investitionsgüter“ und „Räumliche Gestaltung“. Darüber hinaus werden auch junge Kreative mit ihren Projekten und Konzepten auf die große Bühne geholt und die Besten mit dem Sonderpreis „DesignConcepts“, ins Leben gerufen von der Austria Wirtschaftsservice GmbH im Rahmen der aws Kreativwirtschaft, geadelt.
Top-Niveau
Dabei hatte es die Mitglieder der Jury dieses Jahr bei der nunmehr 47. Ausgabe des Staatspreis Design angesichts von insgesamt 266 Einreichungen, die allesamt unter die Lupe genommen wurden, nicht gerade leicht. Die Experten attestierten den eingereichten Projekten ein insgesamt hohes Niveau und setzten gleich 28 Beiträge auf die Shortlist und zeigten sich besonders beeindruckt von der überdurchschnittlichen Qualität, hohen Relevanz und großen Vielfalt der Einreichungen 2017. Überhaupt hebt der Staatspreis Design 2017 den vielfältigen Innovationsgeist der heimischen Designszene hervor, die mit diesem österreichischen Designaward auf besondere Weise ins Rampenlicht rückt. Nicht zuletzt unterstreicht er aber auch die große Bedeutung von Design und des Designfaktors, die im Zuge der Preisverleihung mehrfach hervorgehoben wurde.
Winner Kategorie „Produktgestaltung|Konsumgüter“
Doch wer hat nun das Rennen gemacht? Aus insgesamt 266 Einreichungen wurde in der Kategorie Produktgestaltung/Konsumgüter die Mikme GmbH für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Sie überzeugte mit dem „Mikme Microphone“. Das kabellose Studiomikrofon mit integriertem Audiorekorder und App-Anbindung, das im Auftrag von Philipp Sonnleitner gestaltet und von Mikme GmbH realisiert wurde, komme schon in renommierten Unternehmen wie bei BBC oder CNN zum Einsatz, wie die beiden Kreativen bei der Preisverleihung verrieten, die Jury sieht neben dem beeindruckenden Design und anderen Highlights unter anderem auch weiteres großes Marktpotenzial.
Gewinner Kategorie „Produktgestaltung/Investitionsgüter“
In der Kategorie Produktgestaltung/Investitionsgüter überzeugte Industrial Design Attersee die Expertenjury. Der „dsb innocrush Rock Crusher“, eine mobile Brech- und Siebanlage, aus der Feder des Designstudiums um Wolfgang Wurm für die dsb Maschinenbau GmbH, die das große Gerät mit feinem Design realisiert, hat es ihr rundum angetan. Die Leidenschaft für das Projekt und die Freude über den Staatspreis Design 2017 war den Gewinnern wahrlich ins Gesicht geschrieben.
Sieger Kategorie „Räumliche Gestaltung“
Super – Büro für Gestaltung gewannen gemeinsam mit Innauer Matt Architekten ZT GmbH gewann den Preis in der Kategorie Räumliche Gestaltung. Mit „Georunde Rindberg“, Rundweg & Mahnmal, im Auftrag der Gemeinde Sibratsgfäll begeisterten sie restlos. Auf besondere Weise wurde eine Naturkatastrophe in der kleinen Vorarlberger Gemeinde mit einem einzigartigen Design-Konzept aufgegriffen und umgesetzt. Zahlreiche Herstellern – von Waldmetall – Dietmar Bechter (www.waldmetall.at) und Fetzcolor (www.fetzcolor.at) über Stadelmann Bau und Hermann Brändle (hermannschreibt.wordpress.com) bis zu Hölzl Gravuren GmbH (www.gravurtec.com) und Seilerei Wüstner GmbH (www.seil.at) realisierten dieses bewegende Projekt, das nun mit dem Staatspreis Design 2017 gekürt wurde.
Ausgezeichnete „DesignConcepts“
Wurden damit in drei Kategorien Produkte ausgezeichnet, die bereits am Markt sind, holt der Staatspreis Design 2017 aber auch die „next generation“ an Kreationen mit der Sonderkategorie „DesignConcepts“ für noch nicht verwirklichte Produkte und Konzepte vor den Vorhang und auf die Bühne. Satte 66 Konzepte wurden für den mit insgesamt 9.000 Euro dotierten Sonderpreis eingereicht und gleich drei Preisträger durften sich über die Geldpreise freuen: Rebecca Daum beeindruckte mit „eve“, einer Armatur mit integrierter Wasserverbrauchsanzeige , MO:YA VISUALS mit „In Touch with the Illusion“ und Jakob Glasner mit „Fingerschinder“.
„Best auf Austrian Design“
All diese Gewinner wie auch die Nominierten für den Staatspreis Design 2017 – kurz: alle prämierten Projekte zeigt die Ausstellung „Best of Austrian Design“ im designforum Wien, die im Anschluss an die Preisverleihung eröffnet wurde.
Die sehenswerte Ausstellung „Best of Austrian Design“ im designforum Wien läuft noch bis 22. November 2017.
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