„Der Call läuft“
Modernes Design, frische Ideen, spannende Kreationen – all das sucht und zeigt der NWW DESIGN AWARD, der nach der erfolgreichen Premiere nun in die nächste Runde geht. „Der Call läuft“, so Karin Polzhofer vom renommierten österreichischen Unternehmen Neue Wiener Werkstätte, das diesen Designpreis für innovatives Interior-Design in Kooperation mit renommierten Kultur- und Bildungsinsti- tutionen vor zwei Jahren initiierte.
Doppelter Startschuss
Der Kickoff für die Neuauflage des Wettbewerbes für nationales und internationales Design fand bei der Eröffnung der Ausstellung zum NWW DESIGN AWARD im designforum Wien, die noch bis 28. März ein „Best of“ des letzten Awards zeigt: Die von der unabhängigen Jury unter Vorsitz des Stardesigners Vito Acconci
ermittelten drei Siegerprojekte – „Mobile Gastfreundschaft-Küche“ von Maciej Chmara und Anna Rosinke, die die Trophäe und das Preisgeld abräumten, „Donald“ von Philipp Hermes und Dustin Jessen sowie die „Hockerbank“ von Johanna Dehio -, die Shortlist sowie Impulstexte zum ersten Award-Thema „Meta-Mobilität“, Hintergründe zum Award, der Jury und der Trophäe.
Vielbeachteter Award
Das große Interesse an dem Award verdeutlichen nicht nur die 297 Einreichungen aus 20 Ländern bei der Premiere, sondern auch die vielen Gäste die zur „Doppeleröffnung“ die Designlocation im MuseumsQuartier in Wien füllten. Severin Filek, Geschäftsführer von designaustria, begrüßte gemeinsam mit Karin und Stefan Polzhofer von Neue Wiener Werkstätte Designer und Designafficionados sowie Mitglieder der Jury des ersten Awards, darunter Lilli Hollein und Thomas Feichtner, bei dem Abendevent.
Thema „Antifragilität“
Dieses war Finale der Wanderausstellung, mit der die Siegerstücke in Mailand, Paris und New York sowie im designforum Graz und Dornbirn gezeigt wurden, sowie Launch des NWW DESIGN AWARDS 2014 zum Thema „Antifragilität – Möbel AUFnutzen statt ABnutzen“. Was es mit dem Motto auf sich hat und was denn eigentlich mit dem von Nassim Taleb geprägten Begriff „Antifragilität“ ist, erläuterte Harry Gatterer, Leiter des Zukunftsinstituts Wien. „Fragil sind nicht nur leicht zerbrech- liche Gegenstände, sondern auch Systeme, die wir Menschen kons- truieren, wie das Bildungssystem oder die Wirtschaft. In diesem immer unberechenbarer werdenden Umfeld gilt die Installation von anti- fragilen Systemen. Systeme, die sich durch Krisen und Brüche verwan- deln, lernen, wachsen, sich neu erfinden, besser werden. Und wir stellten uns die Frage: Gilt die Idee der Antifragilität auch für Alltags- gegenstände wie Möbel?“, so Gatterer. „Wir glauben: Ja!“
Der Countdown läuft
Antifragile Möbel sind deutliche Vorboten einer Zeit, in der Beständigkeit eben nicht nur Robustheit bedeutet, sondern sich am Wandel orientiert. „Sie sind Gegenstände des zukünftigen Zeitgeistes. Und eine Heraus- forderung für Gestalter und Hersteller …“, so Stefan Polzhofer, Geschäftsführer der NWW. Designer aus aller Welt sind bei dem international ausgeschriebenen Wettbewerb sind jedenfalls ab sofort dazu aufgerufen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ihre Ideen, Konzepte und Projekte einzureichen. „Wir freuen uns auf viele mutige Einreichungen“, so Stefan Polzhofer. Deadline für Einreichungen ist der 1. August 2014. Bleibt interessierten Kreativen, die sich ab sofort auf der Website des NWW DESIGN AWARD registrieren können, zwar noch etwas Zeit, präsentiert Neue Wiener Werkstätte schon bald das nächste Highlight: Am 6. Mai wird der neue Flagshipstore in Wien eröffnet.