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Erfrischend nachhaltige Designideen

Innovative Konzepte für heute und morgen kreierten internationale Jungdesigner beim Hansgrohe Design Preis 2016. Nun wurden die Gewinner gekürt.

 

Der Hansgrohe Design Prize by iF ist verliehen. © iF

Der diesjährige Hansgrohe Design Prize by iF ist verliehen. © iF

Einen spannenden Blick in die nahe und ferne Zukunft liefert der Hansgrohe Design Preis 2016. Unter dem Motto „Efficient Water Design: Digitalizing the Modern Bathroom” wurde der Wettbewerb heuer bereits zum sechsten Mal im Rahmen des internationalen Nachwuchswettbewerbs „iF concept design award“ ausgelobt – und das mit großem Erfolg. Sage und schreibe 364 Konzepte von Nachwuchsdesignern aus 24 Nationen trafen beim Hansgrohe Preis für nachhaltige Designideen im Umgang mit Wasser ein.

Von 364 wählte die Expertenjury - Andreas Haug (Phoenix Design), Philippe Grohe und Jan Heisterhagen (beide Hansgrohe SE) - fünf Konzepte auf's Siegertreppchen. © iF

Von 364 wählte die Expertenjury – Andreas Haug (Phoenix Design), Philippe Grohe und Jan Heisterhagen (beide Hansgrohe SE) – fünf Konzepte auf’s Siegertreppchen. © iF

„Ich finde es immer wieder erfrischend mit welcher natürlichen Offenheit sich junge, internationale Studenten diesem Wettbewerb nähern“, ist Philippe Grohe, Vice President Designmanagement der Hansgrohe SE mit Sitz in Schiltach, von den Leistungen der jungen Talente begeistert. „Nachwuchsförderung nimmt bei Hansgrohe generell einen sehr hohen Stellenwert ein – auch beim Design, mit dem sich unser Unternehmen schon seit fast 50 Jahren intensiv auseinandersetzt. Mit dem ‚Hansgrohe Design Prize by iF‘ bieten wir jungen Designtalenten eine internationale Plattform zur Präsentation ihrer Ideen und Konzepte rund um das Thema Wasser“.

 

Ausgezeichnet mal fünf

Die Gewinner des Hansgrohe Design Prize by iF (v.l.): Philipp Emmert, Kai Klemett, Eric Kerti, Rok Kostanjšek und Rik Oudenhoven mit Philippe Grohe (3.v.r.). © iF

Die Gewinner Philipp Emmert, Kai Klemett, Eric Kerti, Rok Kostanjšek und Rik Oudenhoven (v.l.) mit Philippe Grohe (3.v.r.). © iF

Gemeinsam mit Jan Heisterhagen, ebenfalls von Hansgrohe SE, sowie Andreas Haug von Phoenix Design aus Stuttgart bildete er die dreiköpfige Expertenjury beim diesjährigen Hansgrohe Design Preis, den das Label am 17. Juni 2016 in Hamburg an fünf spannende, digitale Badkonzepte aus Finnland, Schweden, Slowenien, Rumänien und Deutschland verlieh, garniert mit satten 5.000 Euro Preisgeld.
Hatte die Jury angesichts der vielen Einreichungen die Qual der Wahl, fällt bei den ersten beiden Preisträgern vor allem eines auf: Die Natur selbst lieferte die Inspiration für die pfiffigen Entwürfe.

 

Überzeugend futuristisch

So überzeugte Rok Kostanjšek von der Academy of Fine Arts and Design Ljubljana, Slowenien, mit dem einem Stachelrochen nachempfundenen Entwurf „Stingray“ und durfte sich über ein Preisgeld von 2.000 Euro freuen.

Stingray“ von Rok Kostanjšek (Slowenien): Die einem Stachelrochen nachempfundene Armatur folgt den Gesten in Echtzeit und lässt Wasser nur wenn benötigt fließen. © iF

„Stingray“ von Rok Kostanjšek (SLO): Die einem Stachelrochen nachempfundene Armatur folgt den Gesten in Echtzeit und lässt Wasser nur wenn benötigt fließen. © iF

„Ein konventioneller Wasserhahn – komplett umgestaltet. Hier wurde eine völlig neuartige Gesten-Steuerung entwickelt, die auf den Wasserstrahl einwirkt und so eine aufregend neue User-Experience schafft. Eine sehr reizvolle Idee, die uns total begeistert hat“, so die Jurybegründung über „Stingray“. Die Armatur verbindet Design und Benutzerfreundlichkeit in einer futuristischen, digitalisierten Weise – inspiriert vom Stachelrochen (Meeresfisch), der sich jeder Oberfläche anpasst. Auf der Unterseite des Wasserhahns befinden sich sechseckige Sensoren, die über Gesten des Nutzers oberhalb des Hahns gesteuert werde, während das große Display auf der Armatur anzeigt, wie die Sensoren gerade genutzt werden. Stingray folgt den Gesten in Echtzeit und lässt das Wasser auch nur dann fließen, wenn man es benötigt. Im manuellen Anzeigemodus können die Einstellungen mit einfachen Bewegungen eingestellt und kontrolliert werden.

 

Gesundes Duschvergnügen

Digitalisierung und Natürlichkeit treffen auch bei „Lumen“ aufeinander.

Das von der Sonne inspirierte Duschkonzept „Lumen“ von Rik Oudenhoven (Schweden) sorgt für gesundes Duschen. © iF

Das von der Sonne inspirierte Duschkonzept „Lumen“ von Rik Oudenhoven (SWE) sorgt für gesundes Duschen. © iF

Das von der Sonne inspirierte Duschkonzept stammt aus der Feder von Rik Oudenhoven, Student am Umeå Institute of Design in Schweden, der damit den zweiten Platz belegte und 1.500 Euro absahnte. Der Clou: Die in der Dusche integrierte Leuchte gibt Lichtstrahlen ab und sorgt so für die körpereigene Herstellung von Vitamin D. Wird der Körper somit automatisch täglich mit der notwendigen Dosis Licht versorgt, werden zudem dank des integrierten Boilers auch noch rund 30 Prozent des üblichen Wasserverbrauchs eingespart.
„Eine wunderbare Kombination aus Wasser- und Lichtdusche. Formal sehr schön aufeinander abgestimmt und sehr konsequent durchgestaltet – bis ins Detail. Eine integrative Designlösung, bei der das physische und digitale Design perfekt miteinander verknüpft wurde. Ein tolles Gesamtkonzept!“, lautet das Juryurteil.

 

Besondere App

Als zeitgemäß und kongenial erweist sich auch die Wasserverbrauch-App „Voda“, mit der Kai Klemett vom Lahti Insitute Of Design aus Finnland überzeugte und sich über 500 Euro Preisgeld freuen kann.

Die „Voda“-App von Kai Klemett (Finnland) zeigt den persönlichen Wasserverbrauch an. © iF

Die „Voda“-App von Kai Klemett (FIN) zeigt den persönlichen Wasserverbrauch an. © iF

„Voda ist ein persönlicher, sofort verständlicher Sensor mit digitaler Bedienung. Die App zur individuellen Programmierung des Rings ist klar gestaltet. Die Darstellung ist verständlich und überzeugend. Schön gemacht!“, urteilte die Expertenjury über die App, die den persönlichen Wasserverbrauch anzeigt.
Trägt man dabei beim Duschen einen ringförmigen Sensor um den Hals und stellt seine täglich gewünschte Wasserverbrauchsmenge – in Litern oder Minuten – in der App ein, kann auf dem Display verfolgt werden, ob dieses Ziel erreicht wird. Sensoren in der Dusche registrieren jeden verbrauchten Wassertropfen und „Voda“ kann überall eingesetzt werden – in Privathäusern wie Hotels, in Fitnessstudios & Co.

 

Einfach genial

Um den Wasserverbrauch und dafür Bewusstsein zu schaffen geht es auch bei MONO Shower Unit, die mit 500 Euro Preisgeld bedacht wurde.

Die MONO Shower Unit, kreiert von Philipp Emmert (D) ermöglicht mit digitaler Schnittstelle eine präzise Echtzeit-Rückmeldung für Wasserverbrauch & Co.). © iF

Die MONO Shower Unit, kreiert von Philipp Emmert (D) ermöglicht mit digitaler Schnittstelle eine präzise Echtzeit-Rückmeldung für Wasserverbrauch & Co.. © iF

Philipp Emmert, Student an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel, Deutschland, kreierte damit ein raffiniertes digitales Dusch-Konzept. Eine digitale Schnittstelle ermöglicht eine präzise Echtzeit-Rückmeldung, die den Benutzer für den eigenen Wasserverbrauch sensibilisiert und es ihm ermöglicht, Temperatur oder Wassermenge in einer ganz neuen Weise zu justieren. Mono bietet zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder man nutzt den Handduschkopf, der durch Bewegung aktiviert wird, oder – wenn dieser in seiner Magnethalterung steckt – den fest installierten Hauptduschkopf. Beide werden über die gleiche Schnittstelle gesteuert, was eine völlig neue Art der Interaktion in der Dusche ist.
„Mono ist keine zentrale Armatur im klassischen Sinne, sondern die Handbrause ist gleichzeitig ein flexibles Bedien- und Funktionselement – ähnlich einer Fernbedienung. Die Klarheit in der Gestaltung hat uns überzeugt!“, so die Jury.

 

„Leichtigkeit und Innovation“

Last but not least wurde zudem „eH2O“ aus der Designfeder von Eric Kerti, der an der Universitatea de Vest din Timişoara, Faculty of Arts and Design in Satu Mare, Rumänien, studiert, mit 500 Euro Preisgeld geadelt.

Der digitale Wasserhahn „eH2O“ von von Eric Kerti (Rumänien) bietet die Möglichkeit, Wasser zu sparen, zu reinigen und die Menge des verwendeten Wassers zu steuern. © iF

Der digitale Wasserhahn „eH2O“ von Eric Kerti (ROU) bietet die Möglichkeit, Wasser zu sparen, zu reinigen und die Menge des verwendeten Wassers zu steuern. © iF

Der digitale Wasserhahn eröffnet die Möglichkeit, Wasser zu sparen, zu reinigen und die Menge des verwendeten Wassers zu steuern. So verfügt „eH2O“ über zwei Displays und Tasten für die verschiedenen Einstellungen. Das Wasser wird sauber gefiltert, über eine Zeitschaltuhr kann der Wasserverbrauch eingestellt werden, die genaue Wassertemperatur wird auf dem kleineren Display angezeigt und kann manuell eingestellt werden. Außerdem werden die Zeit, die Wasserqualität vor und nach dem Filtern, sowie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit angezeigt.
„eH2O ist ein komplettes Waschplatz-Konzept, bei dem die elektronische Steuerung in einen neuartigen Waschtischmischer integriert ist. Er kombiniert die elektronische Bedienung mit einem archaischen Wasserfluss. Die eigenständige, neuartige Armatur besticht durch ihre Leichtigkeit und Innovation“, zeigte sich die Jury beeindruckt von der Kreation, die beim Hansgrohe Design Preis 2016 eingereicht und ausgezeichnet wurde.

 

www.hansgrohe.at

 

Die Gewinner des Hansgrohe Design Prize by iF 2016 in der Bildershow:

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