Futuristische Design-Lösungen
So sieht die Zukunft aus: Das Electrolux Design Lab 2014 zeigte kreative Konzepte für morgen auf. Im Finale: Sechs Designer und ihre Visionen.
Kreative Konzepte für die Zukunft – und das in vielfacher Hinsicht: Das Electrolux Design Lab hatte es einmal mehr in sich. Über 1.700 Beiträge von Studierenden wurden beim globalen Designwett- bewerb 2014 eingereicht und zeigten Designlösungen für Morgen. Im Fokus standen bei der diesjährigen Ausgabe des alljährlich vom renommierten Hausgeräte-Hersteller ausgeschriebenen Contests dabei Lösungen für den kulinarischen Genuss, Textilpflege oder die Luftreinigung im Wohnumfeld der Zukunft. „Für den diesjährigen Designwettbewerb riefen wir Studenten auf der ganzen Welt auf, Konzepte zu unserem Thema ‚Creating Healthy Homes‘ einzureichen. Aus den 1.700 Projekten wählten wir schließlich sechs Finalisten aus. Ihre Konzepte sind wirklich innovativ und liefern neue Ideen, wie wir in Zukunft leben könnten, sei es beim Thema gesünderer Ernährung oder nachhaltigeren Leben“, so Lars Erikson, Leiter von Electrolux Design und Vorsitzender der Design Lab-Jury.
Besondere Auszeichnung
Der große Showdown steigt in Kürze in Paris, wo am 12. November die Finalisten ihre einzigartigen Lösungen der mit Lars Erikson sowie Margareta van den Bosch (Creative Advisor bei H&M) und Robin Edman (Chief Executive bei der Swedish Industrial Design Foundation) hochkarätig besetzten Jury vorstellen, die sodann auch den Gewinner des Electrolux Design Lab 2014 küren wird. Geadelt wird mit dem ersten Preis die in ihren Augen bahn- brechendste Designlösung für die Zukunft und dem Gewinner winkt mehr als Applaus und Aufmerksamkeit.
Immerhin ist der Preis nicht nur mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert, sondern auch mit einem sechsmonatigen, bezahlten Praktikum in einem der globalen Electrolux Designzentren. Der Zweitplatzierte darf sich über 3.000 Euro, der Drittplatzierte über 2.000 Euro freuen. Darüber hinaus wird der Finalist mit den meisten Online-Stimmen mit dem People’s Choice Award ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Von Fresh bis Fashion
Zu den finalen Konzepten zählt dabei „PureTowel“, ein Handtuch- halter mit Reinigungsfunktion von Leobardo Armenta der Universidad Autonoma De Ciudad Juarez in Mexiko.
Die Kreation reinigt und trocknet mithilfe von UV-Licht und einem Hochleistungstrockner das Handtuch innerhalb nur weniger Sekunden, beseitigt 99,9 Prozent der Bakterien im Handtuch und verringert die Luftfeuchtigkeit.
Ebenfalls im Bereich Textilpflege daheim ist „PETE“ von Kovács Apor der Moholy-Nagy-Universität für Kunsthandwerk und Gestaltung Budapest in Ungarn. Das PETE-Konzept schmilzt Plastikflaschen und verwandelt sie in Kleidungsstücke, der Verbraucher braucht nur Kleidungsstück, Farbe und Schnitt auszuwählen und wird mit dem natürlichen RecylingVerfahren zum Öko-Designer.
Frische-Kick
Für frischen Wind in puncto Design und Gesundheit sorgen auch zwei weitere Innovationen: So punktet Fulden Dehneli von der Middle East Technical University in der Türkei mit „Lotus”. Der Luftreiniger in Form einer Lotusblüte kommt mit drei tragbaren, wiederaufladbaren Luftreinigungsbällen Pure Ball, Odor Ball und Humid Ball daher, die durch den Einsatz von super Plasma-Ionentechnologie in ihrer Umgebung – wie in Küche, Schlafzimmer & Co. – aktive Wasserstoff- und Sauerstoffionen erzeugen, die biologische Schadstoffe eliminieren und für Aktivsauerstoff sorgen.
Der tannenzapfenförmige fliegende Luftreiniger „UrbanCONE“ von Michał Pośpiech der Akademie der Bildenden Künste Krakau in Polen seinerseits sorgt ebenfalls für ein gesundes Mikroklima: Das automatische, funkgesteuerte Gerät schwebt dank ultraleichter Bauweise und mit Solarzellen betriebenen Flügeln in der Luft und reinigt diese mittels unter den Flügeln positionierten, austauschbaren Filtern.
Futuristischer Genuss
Richtig genussvoll wird es mit zwei weiteren kreativen Konzepten.
„Set to Mimic“ von Sorina Răsteanu der West-Universität Temeswar in Rumänien besteht aus einer Reihe intelligenter Haushaltsgeräte, die Geschmack und Geruch von Lieblingsspeisen nachbilden können
„Future Hunter-Gatherer“ von Pan Wang der Masters Industrial Design in China, bzw. Central Saint Martins in Großbritannien ist ein von der Natur inspiriertes, virtuelles Einkaufserlebnis für Lebensmittel. Diese werden via Hologramm geangelt, gejagt oder gesammelt werden, die Warenliste an den Lebensmittelhändler oder Super- markt vor Ort übermittelt, zusammengestellt und ins Haus geliefert.
Ein-Blick
Noch mehr Einblicke in die Konzepte der Finalisten bieten die Videos, die auf der Electrolux Design Lab-Website sowie hier bereit stehen.