Im Zeichen des Komforts
Die Serie P3 Comforts von Duravit und Phoenix Design setzt neue Maßstäbe. „Kurzfristige Trends stehen bei uns nicht im Focus“, so die Designer.
Seit Jahren arbeiten Duravit und Phoenix Design bereits zusammen und kreieren gemeinsam Innovationen für die Badwelt. Das neueste Highlight ist mit P3 Comforts eine Keramikserie, bei der sich das kreative Duett ganz und gar auf eines konzentrieren: Den Komfort.
Bei der Entwicklung gehen die Designer des mit mehr als 650 Awards hochdekorierten, renommierten Stuttgarter Studios für Produkt- und Interface-Design Phoenix Design eigenen Wege, Ziel sei es, „Designklassiker zu gestalten“ und die neue Serie P3 Comforts zeichne eine besondere Idee aus, wie die Kreativen erzählen.
Wie nähern Sie sich der Herausforderung, ein neues Produkt zu gestalten?
Alles beginnt mit der analytischen Phase, dann kommt der kreative Prozess und schlussendlich die intuitive Formfindung. Der Kern der Arbeit liegt stets im Beobachten, im Erspüren der Bedürfnisse.
Am Ende hat ein Produkt noch nie so ausgesehen wie die anfängliche Skizze. Beim Entwerfen hat man die Möglichkeit unterschiedliche Varianten auszuprobieren und sich manchmal auch überraschen zu lassen. Das ist sehr entscheidend für den kreativen Prozess. Wir arbeiten zum Beispiel gerne mit Styropor, mit solchen Modellen ist der Abstraktionsprozess sehr hoch. Diese Vorgehensweise hilft uns die große Linie zu finden. Auf Papier sind manche Dinge gar nicht möglich.
Welches Designmerkmal zeichnet P3 Comforts aus?
Die Serie P3 Comforts zeichnet eine entscheidende Idee aus: Nassbereich und Trockenbereich des Waschbeckens sind getrennt. So gewinnen wir maximalen Platz im Innenbecken und vermeiden Schmutzfugen. Der Komfort wird zusätzlich durch die erhöhte keramische Ablagefläche gesteigert – dadurch entsteht beste Bewegungsfreiheit unter der Armatur.
Einfache, geometrische Formen schaffen eine subtile Ästhetik, randlose Becken vermitteln mehr Raumgefühl. Somit fügt sich P3 Comforts in nahezu jede Architektur ein. Waschbecken, WCs, Urinale und Wannen verbindet als gemeinsames Designelement ein abgesetzter, klar definierter Bereich. Dieser bietet zum einen Platz für Armaturen und zum anderen eine komfortable Abstellfläche.
Braucht gutes Design Risikofreude?
Wir experimentieren viel. Das Ziel bleibt dabei aber immer Designklassiker zu gestalten. Produkte, die Jahre überleben und die Bedürfnisse des Menschen wiederspiegeln.
Um uns herum wird alles hektischer und die Menschen suchen nach einem Rückzugsort, nach Geborgenheit und Ruhe. Das versuchen wir bei unserem Produktdesign im Auge zu behalten. Ich finde es eine Zumutung, kurzfristigen Trends zu folgen. Ich finde, wir haben als Designer in vielerlei Hinsicht eine große Verantwortung. Unter anderem auch hinsichtlich Materialressourcen, Produktionsauslastungen und Lösungen für serielle Produktlinien unserer Kunden. Ebenso für die visuellen Gestaltungsansätze, welche sich letztendlich in unterschiedlichsten Architekturszenarien darstellen müssen – und viele Anwender begeistern sollen. Kurzfristige Trends stehen bei uns nicht im Focus.
Phoenix Design und Duravit arbeiten erfolgreich seit 1993 zusammen. Wie empfinden Sie die gemeinsame Zusammenarbeit?
Hoher Anspruch und hohe Qualität sowie langlebiges Produktdesign standen bei der Produktentwicklung für Duravit schon immer im Vordergrund. Die Entwicklungen sind hochkomplex und finden immer in Teamarbeit statt, das kann keiner alleine machen. Vor allem im Sanitärbereich kommt es sehr stark auf das Detail an. Duravit fordert stets ein Höchstmaß an Qualität und Funktion ein, das macht die Zusammenarbeit sehr anspruchsvoll.
Kritische Anregungen sind aber willkommen, denn nur so entstehen schlussendlich hochwertige und innovative Badlösungen und Produkte, die auch den erwartungsvollen Designjurys standhalten können und zu Bestsellern werden.
Quelle: Duravit