Mit Design und Perfektion
Wortwörtlich ausgezeichnetes Küchendesign realisierte Couchzone Beer am Achensee. Dezent, hochwertig und mit Unikatcharakter ist die Küche das Herzstück des Hauses – und das Planungsatelier aus Innsbruck Winner des Global Kitchen Design 2017. Von der Idee zum Highlight, von der Küche zum Interior Design – WOHNDESIGNERS hat nachgefragt.
Von Sylvia Pilar
Winner des Global Kitchen Design by LEICHT Küchen AG – was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Ich war total überwältigt als ich diesen Preis weltweit gewonnen habe. Wir arbeiten ja seit ca. 3 Jahren mit Leicht Küchen und haben einfach Freude und Spaß mit diesem Produkt. Nun noch solch eine Auszeichung ist etwas, das uns Stolz macht und uns für die harte Arbeit belohnt.
„Wichtig sind uns die Bedürfnisse unseres Kunden und dass er das bekommt, was er wirklich will und braucht.“
Wie entstehen bei Couchzone Beer Interior Design- und Küchenkonzepte?
Unsere Küchenkonzepte entstehen mit dem Kunden und in intensiven Gesprächen. Die Küchen werden sauber in 3D ausgearbeitet und dann auch gerendert, damit der Kunde eine perfekte Vorstellung seiner neuen Küche hat. Wichtig sind uns die Bedürfnisse unseres Kunden und dass er das bekommt, was er wirklich will und braucht. Unsere verkauften Küchen schauen eigentlich immer anders aus, da unsere Kunden eben auch sehr individuell sind.
Am Achensee haben eine besondere, ausgezeichnete Planungsidee realisiert. Wie lässt sich diese beschreiben?
Der Kunde hat ein sehr gutes technisches Verständnis und wollte eine Küche, die dem Haus entspricht und technisch dem neuesten Stand entspricht. Die Fassade des Hauses ist mit COR-TEN-Stahl gehalten und da war das Modell Concrete in der Farbe le havre ein perfektes Match. Materialien waren dem Kunden sehr wichtig und diese wurden mit den Fliesen und anderen Möbel abgestimmt. Wir konnten hier auch alle technischen und optischen Vorzüge verplanen, die Leicht zu bieten hat: Indirekte Belüftungsvarianten damit keine Lüftungsgitter sichbar sind, die Insel wirkt wie ein Betonblock, da die Fronten auf der Hinterseite nach unten verlängert sind, das Fugenbild wurde perfekt angepasst,…
„Wir arbeiten ja seit ca. 3 Jahren mit Leicht Küchen und haben einfach Freude und Spaß mit diesem Produkt.“
Wie lang hat der Planungsprozess gedauert? Welche Anforderungen, Wünsche, Herausforderungen gab es und inwieweit hatten Sie bei der Planung freie Hand?
Die Planung dauerte ca. 2-3 Wochen, da der Kunde von dem Ergebnis überzeugt war und fast keine Änderungen mehr nötig waren. Die Anforderungen waren, dass die Küche perfekt ausschaut und trotzdem sinnvoll genutzt werden kann, da die Dame des Hauses sehr gerne kocht. Die Grundform war vom Architekten ziemlich genau vorgegeben, aber die Einteilung, Materialwahl, Geräteauswahl konnten wir alles bestimmen.
Entstanden ist eine Kücheninsel mitten im Wohnraum. Gewählt wurden LEICHT und die LEICHT-Programme Concrete, Bondi und Valais. Warum kommen genau diese zum Einsatz?
Concrete – wie oben schon gesagt – wegen der Fassade, die Hochschrankfront wurde in Classic-FS (matt lackiert) ausgeführt damit diese in den Hintergrund rutschen und die Insel richtig wirken kann. Das Modell Bondi wurde dann in einem weiteren Raum verwendet, wo noch eine Stauraumküche steht, wo auch die Küchengeräte gelagert und betrieben werden.
„Der Kunde hat ein sehr gutes technisches Verständnis und wollte eine Küche, die dem Haus entspricht und technisch dem neuesten Stand entspricht.“
Neben dem Design zählt auch die Funktion. Welche funktionalen Highlights stecken in dieser Lösung?
Indirekte Belüftungsvarianten damit keine Lüftungsgitter sichbar sind, die Insel wirkt wie ein Betonblock, da die Fronten auf der Hinterseite nach unten verlängert sind, das Fugenbild wurde perfekt angepasst, diesen laufen perfekt durch die Hochschrankfront, die Fronten sind bei der Griffleiste noch angeschrägt damit das Öffnen der Fronten noch komfortabler ist, die Arbeitsplatte ist eine Keramikarbeitsplatte: Lebensmittelecht und hitzebeständig! Bora Lüftungstechnik wurde verbaut,…
Und die Materialien?
Es wurden wenige Materialien verwendet um die Küche ruhig zu halten. Beton, Lack und Holz.
„Wir konnten hier auch alle technischen und optischen Vorzüge verplanen, die Leicht zu bieten hat.“
Die Küche wird als Herzstück des Wohnraums beschrieben. Welche Rolle nimmt sie in diesem Projekt ein?
Die Eiche in der Küche zieht sich dann weiter über den Esstisch bis hin zur Wohnwand und der braune Beton spiegelt sich wieder in der Bank und den Stühlen. Der Raum hat dadurch eine sehr harmonische Erscheinung und lässt den Highlights Platz zum Wirken.
Sie haben hier ja auch den Wohnraum geplant. Wie spielen Küchen- und Interior Design zusammen – bei diesem Projekt und generell?
Das war dem Kunden sehr wichtig und ist bei uns auch an der Tagesordnung, man fängt in der Küche an und stimmt dann alles aufeinander ab. Der Kunde hat allgemein wenig Lust, von Haus zu Haus zu laufen und sich die Möbel zusammenzusuchen, deswegen haben wir auch aktuell – bzw. sind noch dabei – unseren Schauraum komplett umgestaltet, damit wir für jeden Wohnbereich etwas zeigen können. Die Details laufen dann alle über die Planung, wobei wir hier immer mit 3D-Plänen arbeiten, die wir dann zusammen mit allen Mustern in unserem neuen Präsentationbereich zeigen können.
Welche Trends sehen Sie als österreichisches Planungsatelier und Winner Global Kitchen Design bei der Küchen- und Einrichtungsgestaltung – hierzulande wie auch international?
Der Trend geht zu alternativen Materialien. Betonfronten, Stahlfronten, Steinfronten,… und das in schlichter Kombination mit Holz oder Farbe. Langsam setzen sich wieder schöne Griffe durch. Persönlich habe ich den Eindruck, dass die Kunden sehr viel Wert auf Harmonie und Wohnlichkeit legen. Auch wenn die Küche in dunklem Beton gehalten ist, ist immer Holz dabei, um die Wohnlichkeit beizubehalten.
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