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Bunter Design-Mix

Junges Design machte mit der blickfang Wien drei Tage Station in Wien. Nachfragen, sich inspirieren lassen und shoppen waren ausdrücklich erlaubt.

 

Junge Designer, frisches Design – die blickfang Wien hatte es in sich. Foto: © blickfang

Junge Designer, frisches Design – die blickfang Wien hatte es in sich. Foto: © blickfang

Das MAK in Wien war von 17. bis 19. Oktober einmal mehr Schau- platz für innovatives Design. Möbel, Mode, Schmuck und vieles mehr hatten die jungen Kreativen aus aller Welt dabei mit im Gepäck und präsentierten ihre Highlights im Rahmen der Messe, die sich nicht nur als Schau, sondern als Design-Event in weit größerem Sinne des Wortes versteht. So nahmen in den altehrwürdigen Hallen des Museum für Angewandte Kunst die Designer selbst und höchst- persönlich neben ihren Schmuckstücken Aufstellungen, informierten, gaben Auskunft über und Einblick in Entstehung, die Inspiration ihrer Kreationen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Genau dies macht auch den Reiz der blickfang aus, die längst Fixpunkt im Terminkalender der Designszene und -liebhaber ist. Saisonauftakt und starting point ist und war auch heuer wieder die österreichische Bundeshauptstadt und blickfang Wien hielt, was sie versprach.

 

Junge Labels, frische Designs

Informieren, Inspirieren, Shoppen: Bei der blickfang ist alles möglich. Foto: © blickfang

Informieren, Inspirieren, Shoppen: Bei der blickfang ist alles möglich. Foto: © blickfang

Design, wohin das Auge blickte, mal moderne Möbel, mal raffinierte Schmuckstücke, coole Accessoires hier, extravagante Mode dort, in buntem Mix über zwei Stockwerke, so dass sich der Besuch als Streifzug durch die Welt frischen Designs entpuppte, das die jungen, aufstrebenden Labels und Designer gekonnt in Szene zu setzen wussten. So wie Doris Koefer mit ihrem Label dekappa design die Leuchte L01 sowie ihre feinen Schmuckkreationen vorführte. Oder auch der junge Möbeldesigner John Mörth, der mit dem außerge- wöhnlichen Beistelltisch „nine°“ und zugleich ersten Highlight seines Labels wild degrees aufhorchen ließ, während studio novo mit der an eine Sprossenwand erinnernden, raffiniert ausbalancierten Garderobe „JYM“ aufzeigte, Jonas Schroeder mit seinem Label „joval GmbH“ und einem klappbaren Regal begeisterte, Robert Manners mit „Wire Lights“ glänzte, Anna Badur ihre aus Beton gefertigten Benches vorstellte und an ihrem Stand auch die „Drop“-Chairs von Fritz Hansen ihren Auftritt feierten sowie die zahlreichen weiteren Kreativen eine Fülle an extravaganten Stücken zeigten, die jeglichen Rahmen sprengen würden.

 

Spezielle Specials

Raffinierte Kreationen, wohin das Auge blickte. Foto: © blickfang

Raffinierte Kreationen, wohin das Auge blickte. Foto: © blickfang

Besonderes hatte auch die Sonderschau „blickfang selected“ zu bieten, mit dessen gleichnamigen Förderprogramm fünf internatio- nale Nachwuchsdesigner eine Saison mit der blickfang auf Tour gehen, darunter unter anderem Benedikt Kartenberg mit „Aporte“ der Gewinner des NWW DESIGN AWARD 2014 sowie Katharina Eisenkoeck, die unter anderem neueste, tragbare Leuchte ihres Design-Studios EKDESIGN im Gepäck hatte.
Widmete sich die Vöslauer Upcycling Schau dem Trend, aus ge- brauchten Materialien hochwertige Möbel oder Wohnaccessoires zu entwickeln, zeigten die Labels hier spannende Stücke, die den Nachhaltigkeits- mit dem Designgedanken verbinden. Für das Quäntchen mehr Internationalität auf der ohnehin internationalen blickfang sorgten beim Wien-Event tschechische Designer, die im Rahmen einer von Czech Trade unterstützen Inszenierung ihre Kreationen präsentierten.

 

Die MINI Designpreisträger wurden gewählt und freuten sich sichtlich. Foto: © blickfang

Die MINI Designpreisträger wurden gewählt und freuten sich sichtlich. Foto: © blickfang

Best of the best

Kommt ein Highlight selten allein, ist die blickfang der beste Beweis dafür. Den Besten der Besten wurde darüber hinaus eine besondere Ehrung zuteil. Vergibt auf jeder blickfang eine Fachjury zwei mit je 1.500 Euro dotierte MINI Designpreise an die besten Aussteller der Kategorien „Möbel & Produkt“ sowie „Mode & Schmuck“, begaben sich auf der blickfang Wien Bernd Stelzer, Fachbereichleiter Product Design der FH Salzburg, Designerin und Kuratorin Claudia Rosa Lucas, J. & L. Lobmeyr-Geschäftsführer und Miteigentümer Leonid Rath sowie der Industrial Designer Marco Dessí auf die Suche nach den talentiertesten Ausstellern. Nach einigen intensiven Stunden im direkten Gespräch mit den Designern kristallisierten sich für die Jury Favoriten heraus, die Sieger wurden beim gut besuchten Abendevent unter der Moderation von Designer Thomas Feichtner in der von Fritz Hansen eingerichteten blickfang Lounge bekannt gegeben.

 

Der MINI Designpreis „Möbel & Produkt“ ging an das Wiener Tischler-Architekten-Duo Pecker Design für ihre Kreationen aus Tiergarten-Eichenholz. Foto: © blickfang

Der MINI Designpreis „Möbel & Produkt“ ging an das Wiener Tischler-Architekten-Duo Pecker Design für ihre Kreationen aus Tiergarten-Eichenholz. Foto: © blickfang

Prämiertes Design und Engagement

Der MINI Designpreis „Möbel & Produkt“ ging an das Wiener Tischler-Architekten-Duo Pecker Design, alias Tischlermeister Lukas Edeling und Architekt Martin Zanolin, die mit Tisch, Stühlen und Fahrrad- griffen aus Eichenholz des Tiergartens, lokal in geschützten Werk- stätten aus dem Wiener Holz gefertigt, begeisterten.
Die MINI Designpreisgewinnerin der Rubrik „Mode & Schmuck“ ihrer- seits sorgte mit einem besonderen Projekt und Produkt für Applaus: Immerhin lässt Pauline Treis ihre Kollektionen aus peruanischer Bio- baumwolle und kolumbianischer Seide vollständig in Kolumbien fertigen – von Näherinnen, die wegen Guerillagewalt in die Stadt Medellín fliehen mussten, und dort mithilfe von Mikrokrediten versuchen, eine eigene Existenz aufzubauen.
Prämiert wurde darüber hinaus auch „das möbel“. Das weithin als Wiener Institution bekannte Unternehmen wurde für sein kontinuierliches, nicht nachlassendes Engagement für junges Design mit einer Specials Mention bedacht. „Das möbel ist ein Pionier für das, was die blickfang weitergeführt hat“, so Juror Leonid Rath. „Mit seinem Unternehmen hat Lothar Trierenberg in den letzten 16 Jahren vielen Designern die Angst genommen, sich raus zu trauen.“

 

To be continued

Eine solche Plattform ist auch die blickfang längst geworden, die nach Wien nun viele weitere Stationen ansteuert. Für den „Design-Nachschlag“ nach der Messe sorgt jedenfalls der neue Online-Shop. Und von vielen der jungen Designer und Labels, die insbesondere mit der blickfang Wien in den Blickpunkt gerückt sind, wird man wohl noch viel hören und auf WOHNDESIGNERS lesen…

 

www.blickfang.com

 

Impressionen der blickfang Wien 2014:

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