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wohndesigners 25 Immer noch verspielt. Katja und Werner Nussbaumer halten nichts von Mainstream - sie setzen auf ihren eigenen Instinkt. © WerK Wir möchten die Möbel ausschließlich verkleinern und sie nicht sonst noch kindgerecht verändern – kein Rosarot, kein Himmelblau, Ecken werden nicht abgerundet, keine breitere Sitzfläche, keine stabileren Armlehnen, Metallkanten bleiben. Kinder schätzen es, ernst genommen zu werden. Kinder wollen sein wie die Großen, sie schlüpfen in die Kleider und Schuhe der Mutter, hängen sich die Krawatte und den Aktenkoffer des Vaters um, mögen bei Familienfesten nicht am „Kindertisch“ in einem abgesonderten Raum sitzen. Und manche Erwachsene stellen sich lieber verkleinerte Tischlersessel aus Holz und Metall in die Wohnung als grellgrüne Plastikhocker in Krokodilform. Sesselminiaturen können einen Menschen durch sein Leben begleiten – von der Kinderstube ins Jugendzimmer und weiter von der Studenten-WG bis in die erste Wohnung, als Sessel, als Hocker, als Stockerl und als Sammelstück. Ein Kind klettert aufs Karussell, setzt sich auf den Schaukelstuhl aus Stahl, lässt sich eine Runde drehen, schaukelt eine Weile, betrachtet die Welt, steht wieder auf, hebt den Sessel über den Kopf und ruft fassungslos: „Papa! Den kann ich selber heben!“


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