Jungdesigner auf Erfolgskurs
Einen tollen Erfolg feiern drei NDU-Studierende. Nach einem Talente-Wettbewerb begeistern sie auf der Internationalen Handwerksmesse München.
Von St. Pölten über München in die ganze Welt – dieses Kapitel der Erfolgsgeschichte haben drei Studierende der New Design University St. Pölten aufgeschlagen. Unter rund 600 Bewerberinnen und Bewerbern aus 32 Ländern haben sich Magdalena Grubhofer, Christian Herzog und Laurenz Kyral für den Wettbewerb „Talente 2017“ auf der Internationalen Handwerksmesse München von 8. bis 14. März 2017 in bayerischen Hauptstadt qualifiziert.
„Die drei NDU-Studierenden leben damit international erfolgreich die Verbindung von Handwerk und Design vor – mit Kreativität, Können, Talent und Qualitätsbewusstsein“, gratuliert WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl den drei jungen Kreativen, die nun auf der renommierten IHM, die mit rund 1.000 Ausstellern als „die“ internationale Leitmesse des Handwerks gilt, auftrumpfen.
Starker rot-weiß-roter Auftritt
Sie feiern damit einen tollen Erfolg und betreten die globale Designbühne mit bestem Rahmen. Insgesamt haben sich international 105 Nachwuchstalente für die Talente-Sonderausstellung samt damit verbundenen Wettbewerb auf der IHM durchgesetzt. Vier davon kommen aus Österreich. „Das heißt, dass drei Viertel der österreichischen Beiträge in München von NDU-Studierenden kommen“, so Zwazl.
Spannende Projekte
Im Zentrum des Wettbewerbs stehen Exponate, die sich durch einen experimentellen Umgang mit Materialien und Handwerkstechniken auszeichnen.
Die Werke der drei Studierenden sind überaus unterschiedlich.
So entwickelte Laurenz Kyral aus Wien ein Werkzeugset aus Kupfer für die private Käseherstellung, das mit zwei beweglichen Bodenplatten daher kommt, dank der das Wenden einfacher ist als bei herkömmlichen Formen.
Ebenfalls im Lebensmittelbereich angesiedelt ist die Brotkugel von Christian Herzog aus St. Pölten, die alle bisherigen Gefäße, die für das Brotbacken erforderlich sind, vereint und das Brotbacken am Lagerfeuer als gemeinsames Ritual aufleben lässt.
Ganz anders ist wiederum das Projekt von Magdalena Grubhofer aus Aschbach.
Sie entschied sich bewusst gegen ein Objekt und beschäftigte sich mit der Herstellung von Materialien aus regionalen Pflanzen, Produkten oder landwirtschaftlichen Abfällen. Mit ihrer Forschungsreihe soll eine erfahrbare Umgebung und mehr Bewusstsein für das Thema geschaffen werden.
„Der Kreis schließt sich“
So unterschiedlich, so spannend sind denn auch die Projekte von Grubhofer, Herzog und Kyral, allesamt Studierende des NDU-Studiengangs „Design, Handwerk & materielle Kultur“, der Tischlern, Schlossern & Co ebenso offen steht wie Maturanten verschiedener Schulrichtungen und ein akademisches Designstudium mit handwerklichem KnowHow – ein österreichweit einzigartiges Bildungsangebot – verbindet. Ist die IHM ein weiterer, internationaler Höhepunkt, ist sie für die NDU und deren Studierende kein neues Terrain. Denn schon im Jahr 2014 hatte eine blau-gelbe Delegation mit Zwazl an der Spitze die IHM besucht. Handwerkskunst aus Niederösterreich hatte sich damals ebenso in einer eigenen Ausstellung präsentiert wie die NDU mit ihrem jungen und innovativen Studiengang „Manual & Material Culture“, der mittlerweile zu „Design, Handwerk & materielle Kultur“ weiterentwickelt wurde. „Der Kreis schließt sich“, so Zwazl. „Und es beweist sich, dass der mit dem innovativen NDU-Studiengang eingeschlagene Weg ein internationaler Erfolg ist.“
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