(K)Alter Kaffee in frischem Design
Ja, richtig gelesen. Denn aus Kaffee für Kaffee, aber nicht nur für Coffeelover gemacht ist „Kaffeeform“. Die originelle Tassenfamilie hat nun Zuwachs erhalten.
Mit einer außergewöhnlichen, genialen Idee begeistern Julian Lechner und „Kaffeeform“ – und zwar längst nicht nur Kaffeeliebhaber. Upcycling der genussvollen Art leben der Produktdesigner und das junge, von ihm gegründete Label. „Kaffeeform“ – der Name sagt eigentlich schon alles und in ihm steckt, was er verspricht: Viel Kaffee und eine gute Portion Design – und zwar nicht als Sahnehäubchen, sondern natürlich „inklusive“.
Von Kaffee inspiriert
Was mit all dem alten Kaffeesatz des getrunkenen Espresso, Cappuccino oder Americano passiert, ob (k)eine Möglichkeit, diesen guten, natürlichen Rohstoff noch weiter zu verwenden und was erforderlich ist, um ihn zu konservieren und haltbar zu machen – diese und ähnliche Fragen stellte sich Julian Lechner während seines Studiums in Italien, als mit vielen intensiven Studiennächten ein intensiver Kaffeekonsum einherging.
Der Gedanke, hier etwas Neues zu erschaffen, lies ihn nicht mehr los und so begann er, mit diesem spannenden Rohstoff zu experimentieren, zog Experten und Wissenschaftler zu Rate, führte zahllose Versuche durch.
Drei Jahre später war es dann so weit: Aus recyceltem Kaffeeabfall und nachwachsenden Rohstoffen entstand das innovative Material, eine einzigartige Rezeptur, die es nun ermöglichte, aus altem Kaffee völlig neue Produkte herzustellen – und mit der die gleichnamige Firma Kaffeeform für besondere Genussmomente sorgt.
Besondere „Zutaten“
Seiner naturnahen und sozialen Vision bleibt „Kaffeeform“ auch im Produktionsprozess treu. Der eigentliche Abfall Kaffeesatz, der angesichts des weltweit steigenden Kaffeeverbrauchs in großen Mengen verfügbar ist, wird aus der Berliner Gastronomie gesammelt, dann getrocknet, verpackt und versendet. Arbeitet das junge Label hierfür mit einer Berliner Behindertenwerkstatt eng zusammen, wird im Anschluss der getrocknete Kaffeesatz in einer kleinen Produktionsstätte in Baden-Württemberg mit Holzspänen und Biopolymeren versetzt und das so entstandene Material „Kaffeeform“ dann in Köln weiter verarbeitet und gepresst.
Für Espresso und Cappuccino
Zu Kaffeetassen. Diese Form wählte der Designer als exemplarisches wie naheliegendes Produkt für die Vielfalt des neuen Materials und brachte bereits 2015 die erste Espressotasse auf den Markt, die nun eine große Schwester erhält. Als zweites Produkt erweitert die etwas größere Cappuccinotasse die „Kaffeeform“-Familie. Ihr Charakteristikum sind neben der marmorierten, an Holz anmutenden Oberfläche zudem der Geruch von Kaffee, das leichte Gewicht, die lange Haltbarkeit und die Waschbarkeit, so dass auch bei wiederholten Kaffeegenuss keine Abstriche gemacht werden müssen.
Im Café und daheim
Für Kaffee- und Designliebhaber, sind die beiden Tassen übrigens im eigenen online-Store erhältlich sowie in immer mehr Berliner Cafés wie der „Oslo Kaffeebar“ in Berlin Mitte, in denen täglich frischer Kaffee serviert und genossen sowie diese auch gekauft werden können.
Umfasst die aktuelle Produktrange also Espresso- und Cappuccinotassen, darf man natürlich auch gespannt sein, welches Produkt Julian Lechner als nächstes designen und Kaffeeform auf den Markt bringen wird. Der Fantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt